Geschichte der FSH

Geschichte der Feuerbestattungen Schleswig-Holstein GmbH

Eine Idee zieht Kreise

Die Geschichte der Feuerbestattungen Schleswig-Holstein GmbH reicht bis in die Bronzezeit zurück, wo die Feuerbestattung bereits in ganz Europa als Bestattungsritual praktiziert wurde. Durch die Holzverknappung war sie allerdings nur den reicheren Schichten vorbehalten. Während der Säkularisierung wurde die Kremation sogar von der Kirche verboten. Doch mit dem gesellschaftlichen Wandel, dem Städtewachstum und akuter Hygieneproblemen gewann die Feuerbestattung an Bedeutung. Gebildete Bürger setzten sich für die Bestattungsform ein, und so begann eine Reise, die in Kiel und Lübeck zu den ersten Krematorien führte.

Die Flamme [Titelblatt/Ausschnitt], Mitgliederzeitschrift des Vereins für Feuerbestattung in Berlin, 1909, der den Anstoß zum Bau des Krematoriums Wedding gab. Sie erschien von 1884 bis 1942, bis 1939 mit dem Zusatz "Zeitschrift zur Förderung der Feuerbestattung im In- und Auslande".

Autor: W. Reiche, Public domain, via Wikimedia Commons, Quelle: Die Gartenlaube, 1874

Abbildung: Aus der Zeitschrift Die Gartenlaube, 1874. Original-Bildunterschrift: "Der Siemens’sche Ofen für Leichenverbrennung, empfohlen von Prof. Reclam. Originalzeichnung von W. Reiche."
[Quelle: W. Reiche, Public domain, via Wikimedia Commons | Die Gartenlaube, 1874]

Die ersten Krematorien wurden 1910 in Lübeck und 1916 in Kiel eröffnet. Nun hatten die Bürger die Wahl zwischen der traditionellen Erdbestattung und der Feuerbestattung. Die Mitgliederzeitschrift “Die Flamme” spielte eine entscheidende Rolle, indem sie den Anstoß zum Bau des Krematoriums Wedding in Berlin gab.

Abbildung: Bauskizze des Kieler Krematoriums (1915)

Sollten Sie noch Fragen haben, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.

Das Kieler Krematorium im Rohbau (1915)

Kieler Krematorium (1915)

Jahrzehntelang führten und lenkten die Städte Kiel und Lübeck die Geschicke der Krematorien. Doch mit der Gründung des Feuerbestattungsvereins Schleswig-Holstein w. V. erfolgte eine Veränderung. Klaus-Peter Paulsen und seine Bestatterkollegen erreichten nach langen rechtlichen Auseinandersetzungen, dass erstmals privatwirtschaftlich geführte Krematorien in Schleswig-Holstein zulässig waren.

Das Krematorium am Standort Kiel

Das Krematorium am Standort Tornesch

Die Gründung des Feuerbestattungsvereins Schleswig-Holstein w. V. im Jahr 1999 markierte einen Wendepunkt in den Arbeitsweisen der Krematorien. Denn seither orientieren sich die Arbeitsabläufe in den Krematorien an den Wünschen der Kunden. Die Privatisierung und der Einsatz moderner Technologien ermöglichen es, die Einäscherungskosten wirtschaftlich zu gestalten. Die Enttabuisierung des Todes in der Gesellschaft ist ein erklärtes Ziel, das durch die Feuerbestattungen Schleswig-Holstein GmbH weiterverfolgt wird.

Die Feuerbestattungen Schleswig-Holstein GmbH betreibt derzeit die Krematorien in Kiel, Lübeck und Tornesch. Das Unternehmen entwickelte sich aus dem Bestattungsverein Schleswig-Holstein w. V. im Jahr 2003. Die Krematorien setzen moderne Technologie ein und bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, um den Trauerprozess positiv zu beeinflussen.

Die Verbrennungsanlage am Standort Kiel

Technischer Leitstand

Filterhalle am Standort Kiel

Technikhalle am Standort Kiel

Wir verfolgen als Dienstleister der Region das Ziel, der Bevölkerung als Partner in Fragen der Trauerkultur zur Verfügung zu stehen und den Trauerprozess positiv zu beeinflussen. Wir wollen die Feuerbestattung als würdevolle Bestattungsform in unserer Gesellschaft pflegen. Durch eine gute Organisation, engagierte Begleitung und zuverlässigen Service helfen wir dabei, den Abschied würdevoll zu gestalten.

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